Das Wetter wird kühler und die Mahlzeiten deftiger. Also ran an Speck.
Als erstes habe ich das Schweinefilet über Nacht in einer Honig-Senf-Marinade eingelegt.
Dazu verquirlt ihr einfach: 4 EL Senf, 2 EL Honig, 1 TL Curry, 0,5 TL grobes Meersalz, 0,5 TL Pfeffer (ich habe hier einfach den Mr. Nicepepper genutzt), 1 TL Pul Biber Aci und 1 gepresste Knoblauchzehe.
Hiermit wird das Schweinefilet über Nacht mariniert. Ich habe es dazu mit meinem FoodSaver in das Vakuum gezogen.
Am frühen Morgen habe ich dann den Kartoffelbrei hergestellt. Diesen mit dem Thermomix. Aber er geht genauso gut mit dem Zauberstab. Obwohl ich nicht soviel brauchte, habe ich trotzdem 750 Gramm Kartoffeln vorbereitet. Hier vorwiegend festkochende. Diese geschält und halbiert. Nun kommen sie mit ca. 700ml Wasser im Mixtopf in den Gäraufsatz und werden mit Varoma auf Stufe 1 30 Min. gedünstet. Ohne Thermi die Kartoffeln einfach weich kochen. Anschließen Wasser aus dem Behälter/Topf entfernen. 50 ml Sahne mit 100 ml Milch hineingeben und kurz erwärmen. Im Thermi dazu vorher den Schmetterling einsetzen und 2 Min. 100 Grad bei Stufe 1. Nun die Kartoffeln hinzugeben sowie 1 TL Salz und 30 Gramm Butter. Entweder mit dem Zauberstab pürieren oder den Thermi 10 Sek. Stufe 3. Denkt an euren Schmetterling. Nun noch nach Geschmack abschmecken. Ich habe hier zusätzlich Muskat genommen. Vom Kartoffelbrei wurde die Hälfte abgenommen und mit ca 250 Gramm Sauerkraut vermengt. Dieses kauft ihr fertig oder stellt es selber her. Je nach Geschmack natürlich vorher noch würzen.
Aus Bacon wurde ein Netz gelegt und die Kartoffelbrei-Sauerkrautmasse dünn auf diesem verteilt. Lasst die Enden etwas frei damit beim aufrollen nichts herausquilt und ihr das Netz gut verschließen könnt. Ebenso solltet ihr drauf achten dass die Masse nicht zu dick aufgetragen ist. Je mehr Masse desto schwieriger wird es am Ende sie zu heben oder ordentlich zu schneiden. Der Kartoffelbrei wird ja nicht fest.
Als nächstes habe ich das Schweinefilet aus der Marinade geholt, kurz von beiden Seiten scharf angegrillt und mit der Masse in das Baconnetz eingerollt.
Das Ganze kam nun für etwas mehr als 60 Min. und 160 Grad indirekt auf den Grill. Die Zeit variiert hier nach der Dicke eures Filets und der Stärke eures vorherigem scharf angrillen. Ihr solltet zum überprüfen auf jedenfall ein Thermometer nutzen. Nach etwa 45 Min. habe ich die Bombe mit der michigan style cherry edition von LeJo’s feine Küche eingepinselt. Als mein Maverick dann knapp 55 Grad angezeigt hatte, wurde der Backburner angeschmissen und der Bacon nochmal etwas angeknuspert. Das Filet verließ den Grill am Ende mit fast exakt 58 Grad.
Ein keiner Tip. Wenn ihr könnt legt es gleich am Anfang auf ein Rost aus dem Schwedenhaus oder ähnlichem. Es erleichtert etwas den Transport bzw. das verschieben im Grill😎😎
Ansonsten eine überaus leckere und rustikale Mahlzeit. Wem der Aufwand zuviel ist kann es auch getrennt herstellen und genießen✌✌
Guten Hunger